Charismekis Blog

Wer viel fragt, gibt nicht gern. Noch ne Latte?

You like it, I lick it

Freitag, 19.03.2010 Ausstellungseröffnung von Sebastian Kommerell im Kunsthaus Flora; 12623 Berlin Mahlsdorf; Florastr. 113
Ab gehts um 19 h; Einführen tut Margarete Groschupf
Am Klavier sicherlich und Bild sowieso: Sebastian Kommerell

Gestern abend gab es dann noch eine heftige Diskussion: bereitet man Carbonara mit oder ohne Sahne zu. Wie sieht die klassische Carbonara tatsächlich aus? Da ich in letzter Zeit häufiger vermeintliche Carbonaras zubereitet hatte und alle Mitessser immer begeistert waren, habe ich mir eingebildet, den Klassiker richtig zu bedienen. Anwesend gestern war auch ein Künstlerfreund, der die letzten drei Jahre im Holländer Viertel als Koch gearbeitet hat und meiner Meinung war: an eine richtige Carbonara gehört Sahne, neben Parmesan, Schinken, Ei und Spagettis. Dageegen gehalten haben Chuckthebug und LutzEL. Ersterer ist ein wandelndes Lexikon, mit zweiterem war ich vor Jahren in Rom und habe dort original Carbonara kochen gelernt. Warum schreibe ich das überhaupt hier? Richtig! Kochen wie die Echten:
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Zusammengefasst passiert hier folgendes:
Schinkenspeck (ungeräuchert, da sonst zu salzig) mit Teil der Gewürze in Olivenöl auslassen
Nebenbei die Eier mit Teil Käse verrühren
Nebenbei Spaghettis kochen
Schinkenspeck mit heißem Wasser ablöschen
Spaghettis, Speck und Eier in einer Pfanne verrühren bis Ei gestockt (bisschen heißes Wasser dazu)
Auf die Teller und mit anderem Teil an Gewürzen und Käse versehen.

War wahnsinnig lecker und die Gemüter wieder beruhigt! Auch ohne Sahne. Bereitet man das ganze als Sauce mit Sahne zu, setzt sich der Käse in der Pfanne unten ab und wird schnell braun. Wieder eingerührt erhält die Sauce ein herrliches Aroma. Aufpassen allerdings, dass der angesetzte Käse nicht zu dunkel wird. Und immer schön Gusseisen Pfannen nehmen!

Ein paar Dinge kann ich gut. Mir zum Beispiel einbilden, dass ich ein paar Dinge gut kann. Soviel zur Hermeneutik heute.

Eine gute Salatsauce und zwar nur die eine, kann ich aber ganz besonders gut. Ist das nun schon Dia-leck-tick? Schon gut, ich höre auf!

Hier das für alle möglichen grünen Salate geeignete Rezept für eine Vinaigrette, für das man nehme:

Olivenöl – je qualitativ hochwertiger, desto besser
Balsamico – Essig – dito, dunkel und möglichst im Fass gereift
Senf – mittelscharfer Bautzner und wer das Geld hat den von Dijon
Honig – stinknormaler aber jeder andere tut es auch sehr gut
Wasser – ausgependeltes und vom Mond beschienenes geht auch
Salz
Pfeffer
(Oregano)

Zubereitung

Man bedecke mit dem Öl den Schüsselboden. Essig dran, Wasser dazu. Je nach Menge Salat und Erfahrung mal mehr mal weniger. Wer messen möchte, mischt Öl:Essig:Wasser 4:1:2 Esslöffel . Ich mags nach Gusto. Einen Teelöffel Senf und Honig dazu, salzen und pfeffern. Rühren. Hin und wieder liebe ich es, mit Orgeano abzuschmecekn. Genial passt auch angebratenes Hühnerfleisch zum Feldsalat (richtisch, die solide alte Nummer) in dieser Sauce. Das Fleisch sollte mit Majoran, Rosmarin und Oregano gewürzt sein. Ordnetlich salzen nicht vergessen. Der Abend ist veredelt. Tatort nun!

Wer kennt etwas besseres an Salatsauce?

Da waren sie: die kleinen Indizien, versteckt, kaum wahrnehmbar. Allen war es bewusst und keine musste es aussprechen, dass es bald passieren würde, war klar. Die Pfuschereien hier und da. Hier eine nasse Stelle, dort ein feuchter Fleck. Halb aufgetaut und doch mit hängendem Kopf, schuldbewußt und devot vor dem Unvermeidlichen. Fragte sich nur, wen es zuerst erwischen würde. Nun gut, genug gelabert und das geflutete Bad trocken legen. Auch eine Beschäftigung diesen Sonntag rumzubekommen. Petrus und diese Ahresfelder Klempnerfirma namens Lausitzfrau stecken unter einer Decke – bald unter einer Weißen.

Nach einer langen Abwesenheit habe ich mich entschieden doch wieder einen Blog zu starten. Es wird hier wieder ein buntes Mischmasch aus Trash, Videos, Computernerdkram, Musik, Film- und Buchkritiken und vieles anderes Persönliches mehr geben. Ich werde hier auch meine kranken, lustigen, nicht realisierbaren Projekte vorstellen. Das ganze Gemisch wird dann bei Facebook, LinkedIn und Xing eingehängt. Twitter mal sehen. Ist mir glaube ich zu aufregend. Auf euren Besuch und eure Kommentare freue ich mich, solange es genauso bekloppte Kommentare geben sollte. Ihr könnt euch hier auch geistig uneingeschränkt ausleben als Mit-Editor.

Ich werde diesen Blog auch dazu nutzen, Werbung in eigener Sache zu betreiben ; ) Derzeit suche ich einen Holzgestalter, der Bock hat edle Boxenständer gegen Endgelt zu bauen. Viel kommt dabei nicht rum am Anfang, aber das ist ja alles nur eine Frage der Werbung. Tipps zu mir!

So für den Anfang nach dieser langen Abstinenz sollte erst mal gut sein. Jetzt mal sehen, was es alles an sinnvollen und sinnentleerenden Plugins alles gibt.

CU,
c–